Elektrotherapie
Was bewirkt die Elektrotherapie?
Bei der Elektrotherapie werden ein oder mehrere Körperteile mit verschiedenen Stromformen behandelt. Je nach Krankheitsbild entscheidet Ihr Physiotherapeut oder behandelnder Arzt, welche Art von Elektrotherapie und mit welcher Dauer eine Stromanwendung durchgeführt wird.
Folgende Elektrotherapieformen bieten wir in unseren Praxen an:
Akute oder chronische Verletzungen des Bindegewebes zählen mit zu den häufigsten Ursachen, weshalb Patienten einen Physiotherapeuten aufsuchen. In beiden Fällen ist das richtige Management durch Ihren Arzt und Physiotherapeuten wichtig. Während in der akuten Phase einer Verletzung eher Ruhe, Kompression, Eis und Hochlagern bzw. eine Stabilisation des Wundgebietes angeraten wird, sollten im weiteren Verlauf physiologische Bewegungsreize zur Unterstützung des Heilungsprozesses zum Einsatz kommen. Ultraschall kann die Wundheilung in dieser Phase positiv beeinflussen und diese ohne Nebenwirkungen verkürzen. Mit Hilfe eines Ultraschallkopfes und eines Gleitmittels auf der Haut werden Schmerzen gelindert und die Zellaktivität im Bindegewebe gesteigert.
Bei der Behandlung mit niederfrequenten Reizströmen wird die natürliche Leitfähigkeit des menschlichen Körpers genutzt. Ihr Physiotherapeut legt meist zwei oder vier Elektroden auf der Haut des zu behandelnden Körperabschnittes an. Mit Hilfe dieser Elektroden werden geschwächte Muskeln durch Impulsströme stimuliert, um sich zusammenzuziehen und anzuspannen. Ziel dieser Anwendung ist es, die Funktion der Muskulatur zu erhalten und eine weitere Schwächung zu verhindern.
Eine besondere niederfrequente Reizstromtherapie ist die TENS – die Transcutane elektrische Nervenstimulation. Bei dieser Anwendung werden sichtbare Muskelzuckungen hervorgerufen, wodurch die körpereigene Ausschüttung schmerzhemmender, opiumartiger Stoffe angeregt wird. Einsatz findet diese Art der Reizstromtherapie bei chronischen Schmerzen und Nervenschmerzen.
Bei dieser Form der Stromanwendung werden mittelfrequente Wechselströme, sogenannte Interferenzströme verwendet. Sie kann schmerzlindernd als auch stimulierend wirken. Die bei dieser Therapieform hervorgerufene Muskelkontraktion mit anschließender Muskelentspannung, steigert die Durchblutung, reduziert Schwellungen und lockert die Muskulatur. Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2018 zeigt zudem eine Muskel stimulierende Wirkung mit höheren Kraftveränderungen als mit einem niederfrequenten Strom.
Bei dieser Form der Elektrotherapie kommt hochfrequenter Wechselstrom zum Einsatz, der eine Erwärmung des Gewebes bewirkt. Tiefer liegende Gewebeschichten werden dadurch besser durchblutet. Es tritt eine Schmerzlinderung bei Gelenkerkrankungen und Muskelschmerzen ein.
Wann sollte auf Elektrotherapie verzichtet werden?
In erster Linie sollte man bei folgenden Erkrankungen bzw. Gegebenheiten auf eine Elektrotherapie verzichten:
- Herzschrittmacher
- Metallimplantaten
- Fieberhaften Infekten
- Tumoren
- Hautverletzungen, Hautirritationen
- Angst vor Strom
REHA AKTIV Praxen für dieses Angebot
Jagststrasse 13
70806 Kornwestheim
Service-Zeiten
Kornwestheim - Hemmingen
-
Mo. - Do.
6:00 - 21:00 Uhr -
Fr.
6:00 - 14:00 Uhr
-
Mo. - Fr.
8:00 - 19:00 Uhr
Kornwestheim
-
Mo. Di. Do.
8:00 - 17:00 Uhr -
Mi.
8:00 - 16:30 Uhr -
Fr.
8:00 - 12:00 Uhr
Hemmingen
-
Mo. Do.
8:30 - 17:30 Uhr -
Dienstag
8:30 - 15:30 Uhr -
Mittwoch
8:30 - 15:00 Uhr -
Freitag
8:30 - 13:00 Uhr