Bei der Behandlung mit niederfrequenten Reizströmen wird die natürliche Leitfähigkeit des menschlichen Körpers genutzt. Ihr Physiotherapeut legt meist zwei oder vier Elektroden auf der Haut des zu behandelnden Körperabschnittes an. Mit Hilfe dieser Elektroden werden geschwächte Muskeln durch Impulsströme stimuliert, um sich zusammenzuziehen und anzuspannen. Ziel dieser Anwendung ist es, die Funktion der Muskulatur zu erhalten und eine weitere Schwächung zu verhindern.
Eine besondere niederfrequente Reizstromtherapie ist die TENS – die Transcutane elektrische Nervenstimulation. Bei dieser Anwendung werden sichtbare Muskelzuckungen hervorgerufen, wodurch die körpereigene Ausschüttung schmerzhemmender, opiumartiger Stoffe angeregt wird. Einsatz findet diese Art der Reizstromtherapie bei chronischen Schmerzen und Nervenschmerzen.